wJB – zwei Spiele in vier Tagen

04 Dez

SG Schwarzb. - HC MA-Neckarau 29:23

wJB – zwei Spiele in vier Tagen

23:20 gegen KuSG Leimen / 23:29 gegen Schwarzbachtal

Gleich zwei Auswärtsspiele standen in der vergangenen Woche an.

Zuerst fuhren wir am Mittwoch-Abend nach Leimen. Dort stand das Nachholspiel an, welches wir im Oktober aufgrund vieler Ausfälle verlegen mussten. Nochmals Danke an die Verantwortlichen der KuSG, dass sie der Verlegung zugestimmt haben.

Der Beginn verlief alles andere als erwartet für uns. Die Gastgeberinnen waren viel wacher und entschlossener. Sie konnten sich durch gute Einzelaktionen immer wieder gut durchsetzen. Die Abstände in unserer Abwehr waren zu groß und jeder der ersten sieben Würfe auf unser Tor waren Treffer. Unsere Angriffe wurden unkonzentriert gespielt und den Würfen fehlte es an Präzision. So stand es nach 10 Minuten 2:7 gegen uns und wir mussten reagieren. Eine Änderung in der Aufstellung und deutliche Ansprachen an die Spielerinnen in der Auszeit brachten mehr Sicherheit, aber es fehlte immer noch die Konzentration in vielen Aktionen. Bis zur Halbzeit konnten wir uns dennoch auf 10:11 heranarbeiten. Statt in die Kabine zu gehen, wurden in der Halle die fehlerhaften Aktionen angesprochen und die fehlende Aggressivität in der Abwehr angemahnt.

In der zweiten Halbzeit wurde die Deckung offensiver aufgestellt. Lena wurde als „Bodyguard“ für die Spielmacherin eingeteilt und jede ballführende Spielerin sollte direkt unter Druck gesetzt werden. Doch es dauerte 15 Minuten, bis diese für beide Seiten kräftezehrende Umstellung Wirkung zeigte. Nach 41 Minuten konnten wir erstmals zum 18:18 ausgleichen. Jetzt merkte man, wie das Spiel kippte. Die Gastgeberinnen ließen konditionell und in der Konzentration nach. Wir dagegen fanden endlich auch im Angriff bessere Lösungen. Die Entscheidung brachten vier Strafwürfe in fünf Minuten (zwei auf jeder Seite), wobei Lena beide sicher versenkte und die Heimmannschaft beide nicht verwandeln konnte. Jetzt waren wir am Drücker. Doch eine Strafzeit in der 46. Minute plus Strafwurf führte nochmal zum Ausgleich (20:20). Den Unterschied machte am Ende die größere Erfahrung unserer Mannschaft mit Drucksituationen umzugehen. Die Mädels spielten das Match sehr konzentriert zu Ende und wir fuhren mit einem 23:20 Erfolg nach Hause – man kann auch sagen wir sind mit einem „blauen Auge“ gegen mutig spielende Leimenerinnen davongekommen. Leider ist Johannas Schulterverletzung, die sie kurz vor Schluss im Zweikampf erlitten hat, so schwerwiegend, dass sie erst einmal pausieren muss.

Es spielten:        Amanda Mistele (Tor), Janina Holland-Cunz (6), Melinda Weindel (5), Lena Essert (5), Ela Kolb (3), Johanna Ramdohr (2), Thea Reinhart (2), Lina Macheel, Nele Jackson, Maja Wulff

Am Samstag-Abend fuhren wir nach Meckesheim zur SG Schwarzbachtal. Dass es dort nicht einfach wird, war uns in Anbetracht der dünnen Besetzung klar, denn wir mussten neben Johanna auch auf Thea verzichten. Auch Ela und Janina sowie Amanda waren nicht zu 100% fit.

Beide Mannschaften waren sofort im Spiel. Nach einem 7m für die Gastgeberinnen konnten wir direkt kontern und durch Melinda zwei schöne Tore erzielen. Nach 10 Minuten stand es 6:4 für Schwarzbachtal. Wir mussten Ela zur Schonung früh vom Feld nehmen und die Mädels stemmten sich gemeinsam gegen die wuchtigen Angriffe der Heimmannschaft. Bis zur 21. Minute (10:11) gelang es uns dranzubleiben, dann aber ließ die Kraft sowie die Konzentration nach und wir gingen mit 11:14 in die Halbzeit.

Die starken Aktionen von Melinda waren auch dem generischen Trainer aufgefallen, so dass er die Abwehr umstellte und unser Angriffsspiel damit erschwerte. Aber auch unsere Rechtsaußen, Lina, war gut im Spiel. Wenn sie nicht selbst zum Torerfolg kam, konnte sie oft nur durch Fouls gestoppt werden. Die Strafwürfe verwandelte Lena dann gewohnt sicher. 10 Minuten lang konnten wir wieder gut mithalten (13:16), dann aber ließ auch bei Lena die Kraft nach und die Lücken in der Abwehr wurden oft zu groß. Am Ende ist das Ergebnis von 29:23 für Schwarzbachtal verdient und gibt die Kräfteverhältnisse an diesem Abend richtig wieder. Die vielen Gegentore sind aus Trainersicht dennoch ärgerlich.

Nun heißt es nochmal alle Kräfte für das letzte Heimspiel in diesem Jahr zu bündeln, denn am kommenden Sonntag, 10.12. um 15 Uhr erwarten wir den Tabellenführer aus Birkenau in der KDS-Halle.

Es spielten:        Amanda Mistele (Tor), Lena Essert (10), Melinda Weindel (8), Livia Dammköhler (2), Lina Macheel (2), Janina Holland-Cunz (1), Ela Kolb, Nele Jackson, Maja Wulff

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